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Getreidelieferungen

Ukraine-Krieg: Russland verlängert Getreide-Abkommen - für 60 Tage

  • Aktualisiert: 14.03.2023
  • 12:13 Uhr
  • Max Strumberger
Seit nun schon über einem Jahr führt Russland gegen die Ukraine Krieg.
Seit nun schon über einem Jahr führt Russland gegen die Ukraine Krieg.© dpa

Russland hat das Getreide-Abkommen mit der Ukraine verlängert. Allerdings nur für zwei Monate. Damit erhöht Moskau den Druck, dass der Westen Sanktionen gegen Russland aufhebt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine ist einer der größten Getreideproduzenten der Welt.

  • Im Zuge des Krieges hatte Russland aber Getreidelieferungen lange blockiert. Erst der im Sommer vermittelte Getreide-Deal machte dies möglich.

  • Nun wurde das Abkommen verlängert, aber nur für zwei Monate.

Im Video: "Ähnliche Situation in der Ukraine 2014": Russland droht Georgien mit Krieg

"Ähnliche Situation in der Ukraine 2014": Russland droht Georgien mit Krieg

Russland hat einer Verlängerung der Vereinbarung über die weiteren Exporte von ukrainischem Getreide über drei Schwarzmeerhäfen zugestimmt. Allerdings soll dies anders als zuvor nur für 60 weitere Tage gelten, wie aus einer Mitteilung des stellvertretenden Außenministers Sergei Verschinin hervorgeht. Sie wurde am Montagabend auf der Webseite der russischen Botschaft in Genf veröffentlicht. Dort hatten Vertreter Russlands am Montag mit den Vereinten Nationen (UN) verhandelt.

Mit dem Abkommen von Juli 2022 war auch ein Versprechen der UN verbunden, sich für eine Erleichterung russischer Exporte vor allem von Düngemitteln einzusetzen. Wegen westlicher Sanktionen bleibt das aber schwierig. Die Zustimmung zu einer weiteren Verlängerung macht Moskau laut Verschinin von Fortschritten bei diesen Exportgeschäften abhängig. Es müssten unter anderem Bankzahlungen, Transportlogistik und Versicherungen erleichtert werden. Moskau besteht auch auf der Wiedereröffnung der russischen Pipeline für Ammoniak, die durch die Ukraine führt. Seit dem russischen Angriff auf das Nachbarland im Februar 2022 ist sie nicht mehr in Betrieb.

EU und Türkei vermittelten in Getreide-Deal

Die unter Vermittlung der UN und der Türkei zustande gekommene Schwarzmeer-Getreide-Initiative- Vereinbarung hatte zunächst für 120 Tage gegolten und war einmal um 120 Tage verlängert worden. Sie wäre am Wochenende ausgelaufen. Durch die Initiative sind gut 23 Millionen Tonnen Getreide auf den Weltmarkt und auch ärmsten Ländern zugute gekommen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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